Bei strahlendem Kaiserwetter fand am traditionellen Feuerlbrenn-Samstag am 18. Juni 2022 die 150 Jahr-Feier des „Turner-Alpen-Kränzchens“ (TAK) auf der Gruttenhütte statt. Diese Münchner Alpenvereinssektion, die sich 1872 aus der Begeisterung für die unerschlossenen Felshänge des Kaisergebirges gebildet hatte, um diese durch Pionier-Kletterrouten zu bezwingen und sich dort Erstbesteigungen von Gipfeln zu sichern, errichtete im Jahr 1900 dann die Gruttenhütte und ist seit 1981 auch deren Eigentümerin. Zum runden Jubiläum waren zahlreiche Mitglieder des TAK zusammen mit ihrer ersten Vorständin Christa Hornreich, dem jahrzehntelangen Archivar und Chronisten des TAK, Bernd Rost, dem Gruttenhütten-Referenten Egon Wanitschek und seinem Musikanten-Stammtisch auf die Hütte gekommen.
Nach der Bergmesse von Pastoralreferentin Monika Kleber mit musikalischer Begleitung der „Ellmauer Weisenbläser“ Klaus Horngacher, Elisabeth Oberhauser, Klaus Gruber und Sepp Gantschnigg sprach der Ellmauer Bürgermeister Klaus Manzl ein paar launige Grußworte und das neue Pächterpaar der Gruttenhütte, Esther und Seppi Schwarz, stellte sich vor. Dann gings hinauf auf die Gruttenhöhe, wo das von Bertl Weinhart frisch renovierte Alte Gipfelkreuz der Ellmauer Halt einen Segen begleitet von stimmungsvollen Weisen der heimischen Bläser erhielt. In der Woche davor hatten die kräftigen Mander der Scheffauer Bergrettung das große, schwere Kreuz auf die Gruttenhütte getragen und an seinem angestammten Platz neu verankert. Nun grüßt es wieder von der Grutten hinunter ins Tal!
Auf der Hütte wurde dann bis spät nachts vom Münchner Musikantenstammtisch aufgespielt, während sich darüber in den Kaisergipfeln nacheinander die Bergfeuer entzündeten und diesen besonderen Ort im „Koasa“ beleuchteten.
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