Während Ellmau zuvor schon durch Quellen aus dem Kaisergebirge sein Trinkwasser bezog, entdeckte man vor Jahren bei Grabungsarbeiten im Ortsteil Auwinkl eine ergiebige Quelle, die ausreichend Wasser liefert, um den ganzen Ort zu versorgen. Gutachten ergaben, dass dort mineralreiches Gletscherwasser von den Hohen Tauern aus großer Tiefe hervordringt, das Jahrzehnte durch den Berg floss, bis es seinen Weg nach Ellmau findet. Das keimfreie Wasser dieses Quellschutzgebiets wurde in einer Anlage, zu der auch ein öffentlicher Trinkbrunnen gehört, gefasst. Die Sauwinkelquelle wurde am 9.10.2005 feierlich eingeweiht. Von der tiefsten Stelle in Ellmau wird das Wasser seitdem in ein Reservoir bei der Haflingertränke hinaufgepumpt und von dort in das Ellmauer Wasserleitungssystem gespeist, wo es sich mit dem Wasser aus weiteren Quellen und aus den Hochbehältern mischt, in die es gepumpt wird. Dazu gehören die Anlagen in Harmstätt am Faistenbichl mit 200 Kubikmetern Fassungsvermögen und bei Voitstätt am Hausberg mit 400 m³.
3.500 Kubikmeter Wasser (3,5 Millionen Liter) rinnen pro Tag durch das 45 Kilometer lange Ellmauer Wasserleitungsnetz. Jährlich werden daraus Proben entnommen und auf 100 Werte überprüft. Vom Privathaushalt über die vielen Hotels und Gastronomiebetriebe bis zum Kaiserbad bekommen alle das frische Quellwasser ins Haus geliefert. In Ellmau wird in reinstem Trinkwasser gebadet und geschwommen!
Aus den drei Ellmauer Dorfbrunnen und dem Schnablbründl am Faistenbichl fließt ebenfalls frisches Quellwasser, an dem sich Einheimische und Gäste laben und gerne in Trinkflaschen zum Wandern und Radfahren abfüllen – statt Mineralwasser zu kaufen! ?
Mehr über die Ellmauer Brunnen und ihre Geschichte erfahren Sie bei den Flurdenkmälern auf der CHRONIK
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