Ein besonders künstlerisch geschnitzter Herrgott mit fein herausgearbeiteten Details und in seiner Ausdruckskraft beeindruckendem Christuskopf steht an einem Wegkreuz direkt vor dem Hof Vorderwildschwendt in Wochenbrunn. Dabei hat dieser über einhundert Jahre alte Herrgott sich sowohl äußerlich verändert und als auch seinen Standort gewechselt.
Denn während man ihn auf älteren Fotos noch unten an der Wochenbrunner Straße hinter zwei Bänken stehen sieht, ist er inzwischen direkt hinauf zum Hof versetzt worden.
Und auf dem Bild von 1988 ist der Körper der Christusfigur nicht nur weiß angemalt, sondern der Herrgott trägt auch schwarze Haare und schwarzen Bart. Nachdem die Farbe irgendwann abgeschliffen wurde, erkennt man nun im Naturzustand die schöne Maserung des Holzes und die Gesichtszüge des Christus treten viel stärker hervor.
Möge er noch lange oben in Vorderwildschwendt vor der Kulisse des Wilden Kaisers und umgeben von Fliederbuschen und Rosensträuchen zur kurzen Einkehr einladen!
