Auf 882 Metern liegt der Bauernhof Grub auf dem Ellmauer Kaiserberg mit dem Appartmenthotel Haflingertränke. Direkt unterhalb bei einem Bankerl am Weg steht ein schön gearbeitetes Wegkreuz vor der Kulisse des Wilden Kaisers und der Pferdeweide. Mit diesem Marterl verbindet sich folgende Bewandtnis, die Josef Sojer (ehemaliger Bürgermeister) und Besitzer von Grub und Haflingertränke erzählt: „Etwa 1965 ist meine älteste Tochter Resi als Kleinkind schwer erkrankt und keiner wusste, was ihr genau fehlt. Eines Abends auf dem Heimweg von einer Probe mit der Musikkapelle habe ich mich bedrückt vor den Hof gesetzt und gebetet. Ich habe der Heiligen Maria und der Heiligen Anna, die die Schutzpatronin unserer Familie ist, versprochen, dass ich hier ein Kreuz aufstelle, wenn mein Kind wieder gesund wird. Kurz darauf habe ich die Resi auf dem Schoß geschaukelt und sie hat gelacht und den Mund aufgemacht. Da konnte man ihren eitrigen Kiefer sehen und nun war klar, was ihr fehlt. Sie hatte sich wohl bei einem Sturz den Zahn verletzt und der hatte sich schwer entzündet. Als sie wieder gesund war, habe ich dann bei einem Schnitzer aus Südtirol das Marterl zum Dank machen lassen.“
