Archiviert, Gemeinde

Ellmau Winter 2019

Veröffentlicht am

23. Januar 2019

von

Sabina Moser

Der Jänner 2019 bescherte Ellmau wie auch andernorts in Österreich mit extremem Schneefall sowohl einzigartige Winterimpressionen als auch besondere Herausforderungen bei der Bewältigung der Schneemassen, die neben der Räumung von Hausdächern und Straßen auch die Natur selbst betraf, wo Bäume, Hänge und Wälder unter der Schneelast ächzten.

Dazu der Ellmauer Waldaufseher Georg Berger, von dem auch die Fotos dieses Blogs stammen, die einen guten Eindruck von dem Ausnahme-Winter geben: „Das Außergewöhnliche dieses Winters liegt in der Niederschlagsmenge bereits im Januar, normalerweise kommt der Hauptschnee im Februar. Die Dachlasten waren nicht so außergewöhnlich, weil oft weniger Schnee schwerer wiegt, wenn mehr Regen dabei ist. Dafür waren die Schäden in den Wäldern sehr stark, durch Sturmschäden wurden Bäume gebrochen und entwurzelt. Ein Großteil der Aufarbeitung ist dort erst nach der Schneeschmelze möglich. Wichtig ist, auch für Privatpersonen, dass man nicht schon während eines Sturms oder starken Schneefalls mit der Aufräumung von Schäden beginnt, denn dabei kann man selbst zu Schaden kommen. Das Befahren von Waldstraßen oder Spaziergänge in Wäldern sollte man zu solchen Zeiten möglichst meiden, denn dann ist der Wald lebensgefährlich. Und man muss sich auch heutzutage darauf einstellen, dass man je nach Wohnlage das Haus vielleicht ein paar Tage nicht verlassen kann oder der Strom stundenweise oder länger ausfällt. Doch insgesamt war die öffentliche Sicherheit durchwegs gegeben, ob durch Straßenräumung oder durch die Lawinenkommission.

Wenn Schneetreiben und Sturm wieder vorbei sind, lässt sich die winterliche Schönheit der Natur umso mehr genießen, doch auch hier gilt es, vor allem als ortsunkundige Naturfreunde im Gebiet des Wilden Kaisers die Zeichen lesen zu können!“

Allen Ellmauerinnen und Ellmauern, die dafür gesorgt haben, dass Häuser, Straßen und Dächer von der Schneelast befreit wurden, besonders den Mitarbeitern des Bauhofs, den Mitarbeitern der Bergbahn für den reibungslosen Gondel- und Liftverkehr und der Freiwilligen Feuerwehr, die gemeinsam mit ihren Kollegen aus Scheffau und Söll etwa einen ganzen Nachmittag lang das Dach des Altenwohnheims Scheffau frei schaufelten und frästen, sei im Namen der Gemeinde herzlich für ihren Einsatz gedankt!

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